Person mit Smartphone in der Hand streckt To Go Becher in Richtung Kamera
Smartphones und Umwelt (Bild: Drobot Dean - stock.adobe.com)

Ratgeber Smartphone Smartphones und Umwelt: Nachhaltigkeit bleibt zweitrangig

Umwelt und Nachhaltigkeit sind Themen, die in unserer heutigen Gesellschaft zunehmend an Bedeutung gewinnen. Vielen Smartphone-Usern wird ihr eigener ökologischer Fußabdruck immer wichtiger. Doch der sieht durch das Nutzen von Smartphones nicht sonderlich gut aus. Das Geschäft mit den Geräten, die nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken sind, ist oft umweltschädlich und nicht nachhaltig. Trotzdem können die Hersteller der Smartphones jährlich steigende Wachstumsraten verzeichnen. Aufgrund dessen sind die meisten Hersteller nicht dazu bereit, ihre Gepflogenheiten bezüglich Produktion, Vertrieb und Arbeitsbedingungen bei der Rohstoffgewinnung umzustellen. Der Wettbewerb um Kunden und das beste Smartphone ist ihnen wichtiger. Das hat zur Folge, dass Umweltschützer die Smartphone-Hersteller immer wieder ermahnen, die Produktzyklen langwieriger zu gestalten, um noch stärkere Umweltschäden zu vermeiden. Wir geben Ihnen einen aktuellen Überblick zum Thema Smartphone und Nachhaltigkeit.

Kein Umweltschutz und hoher Energieaufwand

Unglaublich große Zahlen treten bei Smartphones im Zusammenhang mit Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu Tage. Schätzungsweise wurden seit 2007 sieben Milliarden Handys mit einem Touchscreen produziert. Die Anzahl der Tonnen von Elektromüll, die daraus resultieren, ist dagegen nicht schätzbar. Eine weitere Zahl betrifft die Energie, die die Smartphone-Hersteller benötigen, um Smartphones zu produzieren. Die Umweltorganisation Greenpeace hat den globalen Energieaufwand der Smartphone-Produktion für die letzten zehn Jahre ausgerechnet und kommt auf die riesige Zahl von 968 Terawattstunden Strom. Das ist in etwa so viel, wie ein Land wie Indien mit seinen ungefähr 1,4 Milliarden Einwohnern in einem Jahr verbraucht. Die Produktion von Smartphones ist so umweltschädlich und mit einem hohen Energieaufwand verbunden, weil Rohstoffe und seltene Erden benötigt werden, die zum größten Teil nicht zu den erneuerbaren Ressourcen zählen und mit Hilfe von schädlichen Chemikalien abgebaut werden. Deswegen fordern die Umweltschützer die Smartphone-Hersteller dazu auf, mehr auf modulare Geräte zu setzen, damit eine ressourcenschonende Reparatur leichter fällt.

Smartphones werden nicht alt

Modulare Smartphones, die eine längere Lebensdauer ermöglichen, könnten tatsächlich einen beachtlichen Teil zur Reduzierung der Erderwärmung und zum Umweltschutz beitragen. Negative Wirkung auf die Umwelt hat im Speziellen die Herstellung von Leiterplatten und Chip-Prozessoren, die unter anderem aus Stoffen wie Kupfer und Wolfram bestehen. Im Gegensatz dazu haben das Gehäuse, der Energiespeicher und der Bildschirm eine geringere negative Wirkung auf die Umwelt. Experten sehen eine fünf Jahre lange Nutzungszeit als ideal an, um diese negativen Wirkungen annähernd auszugleichen. Wie Sie bestimmt selbst wissen, ist es aktuell noch mehr als unwahrscheinlich, ein und dasselbe Smartphone fünf Jahre lang zu nutzen. Aktuelle Umfragen haben ergeben, dass nur ca. jeder neunte deutsche Smartphone-Besitzer ein Gerät benutzt, welches älter als zwei Jahre ist.

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Fairphone: nachhaltige Alternative

Mehrere Personen halten ihre Smartphones
Nachhaltigkeit bei Smartphones (Bild: Farknot Architect - stock.adobe.com)

Mit Unternehmen wie Fairphone gibt es aber auch Hersteller, die es anders machen als Samsung, LG und Co. und Nachhaltigkeit zu ihrem Geschäftsmodell erklärt haben. Das Unternehmen mit Sitz in Amsterdam setzt sich entschlossen gegen Ausbeutung von Mensch und Natur ein. Die eingesetzte Elektronik soll aus fair geförderten und größtenteils regenerativen Rohstoffen hergestellt werden. Darüber hinaus versuchte die niederländische Firma ihre Lieferketten so transparent wie möglich zu machen. Fairphone bietet Smartphones mit auswechselbaren Modulen an. Die Module können sogar leicht repariert werden.

Umweltprobleme lösen: Recycling-Pflicht

Ein Lösungsansatz könnte die sogenannte Recycling-Pflicht sein. Umweltschützer appellieren an die Politik, gesetzliche Rahmenbedingungen für eine Recycling-Pflicht zu verabschieden. Diese Pflicht bedeutet, dass die Smartphone-Produzenten defekte Geräte ohne Einschränkungen zurücknehmen und anschließen recyceln müssen. Werden die Smartphones nämlich von unerfahrenen Verbrauchern nicht materialgerecht entsorgt, wird der Umwelt Schaden zugefügt. Elektroschrott belastet die Umwelt nämlich außerordentlich. Des Weiteren gibt es Firmen, die sich auch auf die Wiederverwertung von Elektrogeräten spezialisiert haben. Doch aufgrund von seltenen Schraubenarten und Klebstoffen ist selbst für diese Experten ein schwierige Aufgabe, Smartphones richtig zu recyceln.

Apple beim Umweltschutz in Vorreiterstellung

Doch nicht alle Akteure in der Smartphone-Branche wenden dem Umweltschutz und der Nachhaltigkeit nur einen geringen Teil ihrer Aufmerksamkeit zu. Das beste Beispiel dafür ist iPhone-Hersteller Apple. Apples CEO Tim Cook hat sich zur Aufgabe gemacht, dass sein Konzern immer mehr auf erneuerbare Ressourcen setzt. Im Gegensatz zu Apple ist der südkoreanische Hersteller Samsung nicht gerade für einen umfangreichen Umweltschutz bekannt. Dies hängt vor allem auch mit dem Skandal um die brennenden Akkus des Samsung Galaxy Note 7 zusammen. Diese Smartphones wurden nach Bekanntgabe der Akkuprobleme allesamt von Samsung zurückgerufen. Ob und wie die Versorgung und das Recycling vonstattengingen, blieb unklar.

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